Donnerstag, 27. November 2014

Beste Honig-Röstkartoffeln mit Rosmarin


Draussen wird es immer kälter, den Arbeitsweg legen wir meistens in der Dunkelheit zurück und eigentlich möchten wir erst gar nicht erst aufstehen. Lieber würden wir den Tag mit einer Tasse heissem Tee, Kaffee oder Schokolade auf dem Sofa dösen oder uns in die kreativen Weihnachtsvorbereitungen stürzen. Mir geht’s jedenfalls so. Aber stattdessen weckt mich mein kleiner Sohn allmorgendlich eine halbe Stunde, bevor mein Wecker klingeln würde und hat das Gefühl, Mami sei dann schon genau so fit wie er. Tja, nicht wirklich, aber man tut, was man kann. Das Resultat von Novemberwetter und zu frühem Aufstehen ist dann, dass ich abends um halb neun das Gefühl habe, es sei mindestens schon Mitternacht. Murmeltierfeeling pur.

Um wenigstens tagsüber irgendwie ein wenig zu Kräften zu kommen, braucht es in dieser kalten Jahreszeit viiiiiiiiele Vitamine und gesunde, aber doch Energie liefernde Mahlzeiten. Konkret heisst das: Mehr Früchte, mehr Gemüse und Beilagen, die gut und lange sättigen. Und dann natürlich, damit auch die Seele was zu futtern hat, irgendwas Süsses aus unserer Küche zwischendurch.
Weil ich die Kombination von süss und salzig ganz besonders mag, kommt heute auch ein Rezept mit diesen beiden Komponenten: Die heutigen Honig-Röstkartoffeln mit Rosmarin eignen sich als Beilage zu Fleisch, Fisch oder Vegetarischem genauso, wie auch alleine, oder mit einem Salat. Sie sind wunderbar schmackhaft, knusprig und wärmen von innen. Selbstverständlich könnt ihr auch noch andere Kräuter hinzufügen, ganz wie es euch beliebt. Ich liebe den Duft von frischem, leicht angeröstetem Rosmarin. Und wenn er dann noch mit einem Hauch Honig daherkommt, ist für mich die Vielfalt der Geschmäcker perfekt.
 

Ihr braucht:
- Festkochende Kartoffeln, so viel ihr essen mögt plus noch ein paar Kartoffeln zusätzlich
- Meersalz aus der Mühle
- Frischen Rosmarin (oder andere Lieblingskräuter)
- 1 EL Honig pro Portion Kartoffeln
- Olivenöl, zum Braten

 

Zuerst werden die Kartoffeln gründlich gewaschen, denn man verwendet sie gleich mit der Haut. Anschliessend würfelt ihr die Kartoffeln – meine schneide ich immer in etwa 1.5cm grosse Würfel.
In einer beschichteten Bratpfanne erhitzt ihr nun das Öl und bratet die Kartoffeln bei mittlerer Hitze so lange, bis sie alle schön braun und knusprig sind. Das geht einen Moment, doch wenn ihr aus Zeitmangel die Temperatur hochdreht, sind eure feinen Würfel aussen schwarz und innen noch roh. Wendet die Kartoffeln häufig, so bekommen sie eine regelmässige Bräunung.
Wenn die Röstkartoffeln gar sind, gebt ihr die gehackten Rosmarinnadeln und den Honig dazu, schaltet den Herd aus und mischt alles kurz miteinander.
Am besten schmecken die Kartoffeln direkt aus der Pfanne genascht. Stellt die Salzmühle auf den Tisch, so kann jeder selber nach Belieben so viel Salz an seine Kartoffeln geben, wie er oder sie mag.


Guten Appetit!
 

P.S.:
In diesen Kombinationen schmecken die Röstkartoffeln besonders gut als kleineres oder grösseres Nachtessen:
- Schweinsfilet mit Gemüse und Röstkartoffeln (das dauert ein wenig)
- Nüsslisalat mit gerösteten Baumnüssen, Cranberries und Röstkartoffeln (schnell)
- Vegi-Schnitzel mit Röstkartoffeln (schnell)
- Gemüsecrèmesuppe (oder jede beliebige andere Suppe) mit Röstkartoffeln (mittel)
- Röstkartoffeln mit verschiedenen Dipsaucen als Vorspeise oder Apéro-Häppchen (schnell-mittel)

Unter schnell verstehe ich eine totale Kochzeit von maximal 30 Minuten. Mittel bedeutet 30-45 Minuten. Ein gutes Filet braucht in der Pfanne gebraten nur sehr kurz, als Niedergarfleisch im Ofen braucht es jedoch 45-60 Minuten, je nach gewünschter Kerntemperatur.

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