Do It Yourself

Herbst - Windlichter


Heute möchte ich euch eine ganz einfache, aber stimmungsvolle Herbstdekoration zeigen, welche ihr ohne grossen Aufwand selber machen könnt. Alles, was ihr dazu braucht, findet ihr entweder bei euch zu Hause, bei einem Spaziergang durchs Quartier oder im Wald und im nächsten Bastelfachgeschäft.

Vielleicht geht es euch im Herbst so wie mir. Kaum wird es draussen kühler, komme ich mir ein wenig vor, wie ein Eichhörnchen, das sein Nestchen schön warm polstert, um im Winter nicht zu frieren. Ich hole die Decken fürs Sofa hervor, lege mehr Kissen hin, koche abends warmen Tee und interessiere mich für alles, was warm gibt. Hinzu kommt der Drang, Dekorationen und Kerzen aufzustellen, selber Dinge zu nähen, zu basteln und zu häkeln. Je näher Weihnachten kommt, desto grösser wird die Kreativität. Doch was rede ich da schon von Weihnachten, jetzt ist erst mal Herbst. Und da heisst es: Rein in die warmen Kleider und raus an die frische Luft, in der Hoffnung, noch ein paar Sonnenstrahlen einzufangen, bevor uns dann das Novembergrau einholt.

Wenn ich spaziere gehe, nehme ich immer einen Plastiksack und in letzter Zeit auch eine Heckenschere mit. Schon nur bei einer Runde durchs Quartier findet ihr im Moment Blätter von Büschen und Bäumen in den schönsten Herbstfarben, Kastanien und Eicheln. Falls ihr gerne Kastanien hättet, aber im Quartier kein solcher Baum steht, könnt ihr euer Glück beim nächsten Schulhaus probieren. Erfahrungsgemäss stehen rund um Schulhausplätze herum oft Kastanienbäume. Für die stacheligen Kugeln der Esskastanien braucht ihr entweder (so wie ich) sehr viel Glück, oder ihr sucht auf Märkten danach. Natürlich ist auch ein Ausflug ins Tessin sehr lohnenswert, denn dort gibt es riesige Wälder voller Esskastanien.

Wer im Wald spazieren geht, findet nebst einer riesigen Vielfalt an Blättern und Baumfrüchten auch noch Moos und schön geformte Äste. Nehmt das als Dekoration mit, was euch gefällt. Packt extra ein bisschen mehr ein, als ihr wirklich braucht. So könnt ihr zu Hause dann die schönsten Stücke heraussuchen und eventuelle Lücken noch mit dem restlichen Material füllen.  

Ich habe euch hier eine Liste mit Ideen zusammengestellt. Selbstverständlich könnt ihr diese Liste beliebig verändern oder erweitern, damit ihr dann auch mit eurem eigenen Resultat zufrieden seid.








Ideenliste:

- Kleine und grosse Blätter in Rot- Orange- und Gelbtönen

- Baumfrüchte wie Eicheln, Kastanien, Buchheckern, Samen von Linden

- Beeren von Sträuchern (harte Beeren eignen sich besser zum Trocknen)

- Steine vom Flussufer

- Moos und Flechten

- Äste

- Rindenstücke



Material:

- Naturmaterial, speziell schöne Blätter

- Gläser, in die ein Teelicht passt

- Teelichter

- Farbe mit Frost-Effekt

- Ein Stückchen Putzschwamm

- Flüssigleim


Ganz zuerst presst man die schönen Blätter zwischen schweren Büchern. Das braucht einige Tage Zeit.

In der Zwischenzeit tupft man mit dem Putzschwamm die Frostfarbe möglichst regelmässig auf die Gläser und lässt sie danach über Nacht trocknen.

Wenn die Blätter richtig trocken sind, werden sie mit Flüssigleim auf die Gläser geklebt. Eines neben dem Anderen, oder leicht überlappend – Hauptsache, die Ränder werden gut fixiert.

Ja, und dann muss das nur noch richtig gut trocknen!

Ich habe zum Aufstellen einen grossen Teller gewählt, auf den ich die Naturmaterialien und eines der Teelichter gestellt habe, um es jederzeit problemlos an einen anderen Platz stellen zu können. Nehmt das, was euch gefällt und was in eure Wohnung passt. Wichtig ist nur, dass die Farbe des Tellers den Farben der Naturmaterialien keine Konkurrenz macht.



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