Montag, 20. Oktober 2014

Exotische Kürbissuppe mit Kokosmilch und Kürbis-Chips


Als Allererstes muss ich mich entschuldigen, dass ihr so lange auf einen neuen Blogeintrag warten musstet. Ich hatte so viel zu tun, dass einfach nie Zeit übrigblieb, irgendwas zu posten. Aber jetzt bin ich zurück, total motiviert mit vielen neuen Ideen und möchte euch hier eine wärmende Suppe mit dem gewissen Etwas vorstellen. Es handelt sich dabei um eine Kürbissuppe mit Kokosmilch und Sellerie, die mit selbstgemachten Kürbis-Chips garniert wird.
Da ich, soweit nichts Anderes vermerkt ist, meine Rezepte selber erfinde oder mir durch Inspirationen aus Kochbüchern und –zeitschriften Eigenkreationen koche, mag ich natürlich alle meine Zutaten. Wenn ich mal nach Rezept koche, was eher selten der Fall ist, lasse ich jedoch auch grosszügig Zutaten weg, die ich nicht mag und ersetze sie manchmal durch solche, welche ich lieber habe. Da ich jedoch fast alles mag, bin ich beim Essen eher unkompliziert. Falls jemand unter euch eine Zutat aus meinen Rezepten nicht mag, darf diese gerne auch durch Alternativen ersetzt werden.
So habe ich schon mal ein Rezept für eine Kürbissuppe mit Koriander gesehen. Das Problem ist jedoch, dass ich Koriander schrecklich finde. Da ich jedoch auch eine erfrischende Note in meine Suppe integrieren wollte (denn eine ganz normale Kürbissuppe aus Bouillon und püriertem Kürbis ist ja nun wirklich nicht so spannend), entschied ich mich für Knollensellerie, den ich erntefrisch im Garten habe und der sich erst noch sehr lange lagern lässt. Zudem ist er, wie der Kürbis auch, ein saisonales Gemüse, das man im Moment nicht aus dem fernen Ausland importieren  muss. Wer Knollensellerie kauft, hat oft die Wahl zwischen kleinen und grossen Knollen, Bio und Nicht-Bio. Sellerie-Resten können problemlos in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank gelagert werden. Falls der Sellerie aussenrum etwas dunkler wird, kann man diese Schicht beim nächsten Gebrauch einfach abschälen. Ausserdem schmeckt Sellerie auch in dünne Scheiben geschnitten und paniert sehr gut, oder natürlich geraspelt als Salat – vorausgesetzt natürlich, man gehört nicht zu den Sellerie-Hassern.
Zur Wahl des Kürbis: Ich mag den Butternuss-Kürbis sehr gerne. Sein „Fleisch“ schmeckt sanft und ist in der Konsistenz, wenn er gekocht ist, leicht mehlig, was sich ideal für Suppen eignet. Natürlich könnt ihr auch andere Kürbissorten nehmen – die Mengenangaben bleiben die Gleichen. Für die Kürbis-Chips ist der Butternuss-Kürbis ebenso ideal, da der Kürbis sich roh sehr leicht in Scheiben oder Streifen hobeln lässt und beim Backen schön knusprig wird. Dazu findet ihr dann weiter unten im Rezept noch ein paar Worte.
In meinem Vorratsregal habe ich immer mindestens eine Dose Kokosmilch (die Cremige, denn die eignet sich hervorragend für Suppen UND Currys. Ausserdem braucht man keine zusätzlichen, flüssigkeitsbindenden Zutaten). Wer oft Kokosmilch verwendet, dem empfehle ich, sie im Asienladen zu kaufen, da sie dort viel günstiger ist, als im normalen Supermarkt. Falls ihr keine cremige Kokosmilch findet und nur die verschieden grossen Tetrapaks zur Auswahl habt (die Grünen, die man bei Coop und Migros findet), ist das für die heutige Suppe auch kein Problem. Falls ihr die Kokosmilch für Saucen oder Currys verwendet, kann es sein, dass ihr ein wenig Speisestärke oder Mehl hinzufügen müsst, dass die Sauce bindet. Das werdet ihr aber beim Kochen sofort merken, ob‘s nötig ist oder nicht.

Für unsere heutige Suppe solltet ihr ganz am Anfang euren Backofen schon mal auf 150 Grad Celsius vorheizen. Wer den Luxus eines Umluftbackofens hat, soll diese Funktion unbedingt mit einschalten.

Für 4 mittlere Portionen braucht ihr:

Für die Suppe
Ca. 800g Butternusskürbis, in kleine Stücke geschnitten
Ca. 200g Knollensellerie, ebenfalls in kleinen Stücken
5dl Bouillon (Geflügelfond oder Rinderfond, wers vegetarisch oder gar vegan mag, nimmt Gemüsefond)
4dl cremige Kokosmilch (im grünen Tetrapak sind es 5dl, das ist auch ok)
1 EL Curry, scharf oder mild
1 Hand voll Basilikumblätter

Für die Kürbis-Chips
20 Kürbis-Streifen, oder so viele wie ihr mögt (siehe Kommentar unten!)
Wenig Olivenöl
Salz zum Bestreuen

Zuerst schält ihr mit einem Sparschäler 20 oder mehr Kürbis-Streifen von eurem Butternusskürbis ab. Alternativ kann man ihn auch mit einem Küchenhobel in Scheibchen hobeln oder mit einem sehr scharfen Messer hauchdünne Scheiben abschneiden.
Diese Streifen oder Scheiben bestreicht ihr ganz dünn mit Olivenöl und backt sie im Ofen so lange, bis die Ränder der Chips leicht bräunlich werden und die Chips knusprig sind. Generell gilt: lieber weniger heiss und dafür länger backen, als umgekehrt, denn das Risiko von verbrannten Chips ist hoch, wenn man sie einen Moment zu lange bei zu hoher Temperatur im Ofen lässt.
Sind die Chips fertig, werden sie nach Belieben mit Salz bestreut.

In einem grossen Topf erhitzt ihr die Bouillon mit dem Curry und kocht die Kürbis- und Selleriestücke so lange, bis sie schön weich sind.
Mit einem Pürierstab oder in der Küchenmaschine wird die Suppe püriert.
Erst danach wird die Kokosmilch eingerührt und so weit erhitzt, bis die Suppe wieder heiss ist. Kocht die Kokosmilch jedoch nicht bei zu hoher Temperatur, sie könnte zu flocken beginnen.
Zum Schluss füllt ihr die Suppe in Suppenschalen und dekoriert sie mit dem frischen Basilikum und den Kürbis-Chips. Die übrigen Chips werden einfach so zur Suppe gereicht, für diejenigen, die gerne noch etwas mehr knuspern möchten.
Dazu passt frisches Brot und ein gutes Stück Käse oder ein Salat.

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