Draussen
wird es immer kälter, den Arbeitsweg legen wir meistens in der Dunkelheit
zurück und eigentlich möchten wir erst gar nicht erst aufstehen. Lieber würden
wir den Tag mit einer Tasse heissem Tee, Kaffee oder Schokolade auf dem Sofa
dösen oder uns in die kreativen Weihnachtsvorbereitungen stürzen. Mir geht’s
jedenfalls so. Aber stattdessen weckt mich mein kleiner Sohn allmorgendlich
eine halbe Stunde, bevor mein Wecker klingeln würde und hat das Gefühl, Mami sei
dann schon genau so fit wie er. Tja, nicht wirklich, aber man tut, was man
kann. Das Resultat von Novemberwetter und zu frühem Aufstehen ist dann, dass
ich abends um halb neun das Gefühl habe, es sei mindestens schon Mitternacht. Murmeltierfeeling
pur.
Um
wenigstens tagsüber irgendwie ein wenig zu Kräften zu kommen, braucht es in
dieser kalten Jahreszeit viiiiiiiiele Vitamine und gesunde, aber doch Energie
liefernde Mahlzeiten. Konkret heisst das: Mehr Früchte, mehr Gemüse und
Beilagen, die gut und lange sättigen. Und dann natürlich, damit auch die Seele
was zu futtern hat, irgendwas Süsses aus unserer Küche zwischendurch.
Weil ich die
Kombination von süss und salzig ganz besonders mag, kommt heute auch ein Rezept
mit diesen beiden Komponenten: Die heutigen Honig-Röstkartoffeln mit Rosmarin
eignen sich als Beilage zu Fleisch, Fisch oder Vegetarischem genauso, wie auch
alleine, oder mit einem Salat. Sie sind wunderbar schmackhaft, knusprig und
wärmen von innen. Selbstverständlich könnt ihr auch noch andere Kräuter
hinzufügen, ganz wie es euch beliebt. Ich liebe den Duft von frischem, leicht
angeröstetem Rosmarin. Und wenn er dann noch mit einem Hauch Honig daherkommt,
ist für mich die Vielfalt der Geschmäcker perfekt.
Ihr braucht:
- Festkochende
Kartoffeln, so viel ihr essen mögt plus noch ein paar Kartoffeln zusätzlich
- Meersalz
aus der Mühle
- Frischen
Rosmarin (oder andere Lieblingskräuter)
- 1 EL Honig
pro Portion Kartoffeln
- Olivenöl,
zum Braten
Zuerst
werden die Kartoffeln gründlich gewaschen, denn man verwendet sie gleich mit
der Haut. Anschliessend würfelt ihr die Kartoffeln – meine schneide ich immer
in etwa 1.5cm grosse Würfel.
In einer
beschichteten Bratpfanne erhitzt ihr nun das Öl und bratet die Kartoffeln bei
mittlerer Hitze so lange, bis sie alle schön braun und knusprig sind. Das geht
einen Moment, doch wenn ihr aus Zeitmangel die Temperatur hochdreht, sind eure
feinen Würfel aussen schwarz und innen noch roh. Wendet die Kartoffeln häufig,
so bekommen sie eine regelmässige Bräunung.
Wenn die
Röstkartoffeln gar sind, gebt ihr die gehackten Rosmarinnadeln und den Honig
dazu, schaltet den Herd aus und mischt alles kurz miteinander.
Am besten
schmecken die Kartoffeln direkt aus der Pfanne genascht. Stellt die Salzmühle
auf den Tisch, so kann jeder selber nach Belieben so viel Salz an seine
Kartoffeln geben, wie er oder sie mag.
Guten
Appetit!
P.S.:
In diesen
Kombinationen schmecken die Röstkartoffeln besonders gut als kleineres oder
grösseres Nachtessen:
-
Schweinsfilet mit Gemüse und Röstkartoffeln (das dauert ein wenig)
-
Nüsslisalat mit gerösteten Baumnüssen, Cranberries und Röstkartoffeln (schnell)
-
Vegi-Schnitzel mit Röstkartoffeln (schnell)
-
Gemüsecrèmesuppe (oder jede beliebige andere Suppe) mit Röstkartoffeln (mittel)
- Röstkartoffeln
mit verschiedenen Dipsaucen als Vorspeise oder Apéro-Häppchen (schnell-mittel)
Unter
schnell verstehe ich eine totale Kochzeit von maximal 30 Minuten. Mittel
bedeutet 30-45 Minuten. Ein gutes Filet braucht in der Pfanne gebraten nur sehr
kurz, als Niedergarfleisch im Ofen braucht es jedoch 45-60 Minuten, je nach
gewünschter Kerntemperatur.
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