Als
Allererstes muss ich mich entschuldigen, dass ihr so lange auf einen neuen
Blogeintrag warten musstet. Ich hatte so viel zu tun, dass einfach nie Zeit
übrigblieb, irgendwas zu posten. Aber jetzt bin ich zurück, total motiviert mit
vielen neuen Ideen und möchte euch hier eine wärmende Suppe mit dem gewissen
Etwas vorstellen. Es handelt sich dabei um eine Kürbissuppe mit Kokosmilch und
Sellerie, die mit selbstgemachten Kürbis-Chips garniert wird.
Da ich,
soweit nichts Anderes vermerkt ist, meine Rezepte selber erfinde oder mir durch
Inspirationen aus Kochbüchern und –zeitschriften Eigenkreationen koche, mag ich
natürlich alle meine Zutaten. Wenn ich mal nach Rezept koche, was eher selten
der Fall ist, lasse ich jedoch auch grosszügig Zutaten weg, die ich nicht mag
und ersetze sie manchmal durch solche, welche ich lieber habe. Da ich jedoch
fast alles mag, bin ich beim Essen eher unkompliziert. Falls jemand unter euch
eine Zutat aus meinen Rezepten nicht mag, darf diese gerne auch durch
Alternativen ersetzt werden.
So habe ich
schon mal ein Rezept für eine Kürbissuppe mit Koriander gesehen. Das Problem
ist jedoch, dass ich Koriander schrecklich finde. Da ich jedoch auch eine
erfrischende Note in meine Suppe integrieren wollte (denn eine ganz normale
Kürbissuppe aus Bouillon und püriertem Kürbis ist ja nun wirklich nicht so
spannend), entschied ich mich für Knollensellerie, den ich erntefrisch im
Garten habe und der sich erst noch sehr lange lagern lässt. Zudem ist er, wie
der Kürbis auch, ein saisonales Gemüse, das man im Moment nicht aus dem fernen
Ausland importieren muss. Wer
Knollensellerie kauft, hat oft die Wahl zwischen kleinen und grossen Knollen,
Bio und Nicht-Bio. Sellerie-Resten können problemlos in einem luftdichten
Behälter im Kühlschrank gelagert werden. Falls der Sellerie aussenrum etwas
dunkler wird, kann man diese Schicht beim nächsten Gebrauch einfach abschälen.
Ausserdem schmeckt Sellerie auch in dünne Scheiben geschnitten und paniert sehr
gut, oder natürlich geraspelt als Salat – vorausgesetzt natürlich, man gehört
nicht zu den Sellerie-Hassern.
Zur Wahl des
Kürbis: Ich mag den Butternuss-Kürbis sehr gerne. Sein „Fleisch“ schmeckt sanft
und ist in der Konsistenz, wenn er gekocht ist, leicht mehlig, was sich ideal
für Suppen eignet. Natürlich könnt ihr auch andere Kürbissorten nehmen – die
Mengenangaben bleiben die Gleichen. Für die Kürbis-Chips ist der
Butternuss-Kürbis ebenso ideal, da der Kürbis sich roh sehr leicht in Scheiben
oder Streifen hobeln lässt und beim Backen schön knusprig wird. Dazu findet ihr
dann weiter unten im Rezept noch ein paar Worte.
In meinem
Vorratsregal habe ich immer mindestens eine Dose Kokosmilch (die Cremige, denn
die eignet sich hervorragend für Suppen UND Currys. Ausserdem braucht man keine
zusätzlichen, flüssigkeitsbindenden Zutaten). Wer oft Kokosmilch verwendet, dem
empfehle ich, sie im Asienladen zu kaufen, da sie dort viel günstiger ist, als
im normalen Supermarkt. Falls ihr keine cremige Kokosmilch findet und nur die
verschieden grossen Tetrapaks zur Auswahl habt (die Grünen, die man bei Coop
und Migros findet), ist das für die heutige Suppe auch kein Problem. Falls ihr
die Kokosmilch für Saucen oder Currys verwendet, kann es sein, dass ihr ein
wenig Speisestärke oder Mehl hinzufügen müsst, dass die Sauce bindet. Das
werdet ihr aber beim Kochen sofort merken, ob‘s nötig ist oder nicht.
Für unsere
heutige Suppe solltet ihr ganz am Anfang euren Backofen schon mal auf 150 Grad
Celsius vorheizen. Wer den Luxus eines Umluftbackofens hat, soll diese Funktion
unbedingt mit einschalten.
Für 4
mittlere Portionen braucht ihr:
Für die
Suppe
Ca. 800g
Butternusskürbis, in kleine Stücke geschnitten
Ca. 200g
Knollensellerie, ebenfalls in kleinen Stücken
5dl Bouillon
(Geflügelfond oder Rinderfond, wers vegetarisch oder gar vegan mag, nimmt
Gemüsefond)
4dl cremige
Kokosmilch (im grünen Tetrapak sind es 5dl, das ist auch ok)
1 EL Curry,
scharf oder mild
1 Hand voll
Basilikumblätter
Für die
Kürbis-Chips
20
Kürbis-Streifen, oder so viele wie ihr mögt (siehe Kommentar unten!)
Wenig
Olivenöl
Salz zum
Bestreuen
Zuerst
schält ihr mit einem Sparschäler 20 oder mehr Kürbis-Streifen von eurem
Butternusskürbis ab. Alternativ kann man ihn auch mit einem Küchenhobel in
Scheibchen hobeln oder mit einem sehr scharfen Messer hauchdünne Scheiben
abschneiden.
Diese
Streifen oder Scheiben bestreicht ihr ganz dünn mit Olivenöl und backt sie im
Ofen so lange, bis die Ränder der Chips leicht bräunlich werden und die Chips
knusprig sind. Generell gilt: lieber weniger heiss und dafür länger backen, als
umgekehrt, denn das Risiko von verbrannten Chips ist hoch, wenn man sie einen
Moment zu lange bei zu hoher Temperatur im Ofen lässt.
Sind die
Chips fertig, werden sie nach Belieben mit Salz bestreut.
In einem
grossen Topf erhitzt ihr die Bouillon mit dem Curry und kocht die Kürbis- und
Selleriestücke so lange, bis sie schön weich sind.
Mit einem
Pürierstab oder in der Küchenmaschine wird die Suppe püriert.
Erst danach
wird die Kokosmilch eingerührt und so weit erhitzt, bis die Suppe wieder heiss
ist. Kocht die Kokosmilch jedoch nicht bei zu hoher Temperatur, sie könnte zu
flocken beginnen.
Zum Schluss
füllt ihr die Suppe in Suppenschalen und dekoriert sie mit dem frischen
Basilikum und den Kürbis-Chips. Die übrigen Chips werden einfach so zur Suppe
gereicht, für diejenigen, die gerne noch etwas mehr knuspern möchten.
Dazu passt
frisches Brot und ein gutes Stück Käse oder ein Salat.
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