Wer kennt
sie nicht, die feinen kleinen Macarons von Sprüngli. Durch das Schaufenster
hört man sie förmlich rufen, und manch einer schmilzt bei ihrem Anblick dahin.
Schnurstracks spaziert er oder sie in das duftende Paradies hinein und sucht
sich ein paar dieser Meisterwerke aus. Doch kaum nennt die Verkäuferin den
Preis, kommt die Ernüchterung. SO VIEL sollen diese kleinen Macarons kosten? Na
ja, denkt man dann. Für einmal… Das Nächste Mal jedoch, wenn man wieder am
Schaufenster vorbei kommt, denkt man sehnsüchtig: Wenn die nur nicht so teuer
wären…
Doch habt
ihr schon mal daran gedacht, dass ihr solche Macarons auch selber machen
könntet?
Vielleicht
habt ihr, so wie ich, wunderschöne Macaron-Bücher gekauft, mit Rezepten in
allen Farben und Geschmacksrichtungen. Vielleicht habt ihr top motiviert das
beste Rezept ausgesucht, brav alle Arbeitsschritte befolgt und dann die
Ernüchterung erlebt, wenn die Macaronschalen überhaupt nicht so herauskamen,
wie im Rezept und auf den Bildern versprochen wurde. Entweder zerfielen sie,
kaum waren sie vom Papier gelöst, oder dann blieben sie innen matschig und
aussen bekamen sie Risse.
Mir
jedenfalls ging das mehrmals so. Ich habe unterschiedliche Rezepte probiert,
aber nie das gewünschte Resultat erzielt. Entweder fielen die Macaronschalen
auseinander, oder sie blieben an der Backmatte kleben. Frustriert gab ich die
Versuche auf.
Doch vor
Kurzem entdeckte ich auf der Internetseite www.waskochen.ch ein Macaronrezept,
das vielversprechend tönte. Neue Motivation, neuer Versuch, und siehe da: Es hat
funktioniert! Am Ende hatte ich einen grossen Teller voller wunderbarer
Macarons.
Das Wichtigste am Ganzen ist: Die Mengenangaben müssen haargenau
eingehalten werden! Unerlässlich dabei ist eine digitale Küchenwaage. Wer keine
hat, soll sich eine leihen, denn ohne ist die Katastrophe nicht mehr weit.
Das braucht
ihr:
Für die Macaron-Schalen
90g Eiweiss
(ca. 3 Eier)
1 Prise Salz
30g
Kristallzucker
200g
Puderzucker
110g
gemahlene Mandeln (gesiebt, ohne Stückchen!)
Lebensmittelfarbe
in Pulverform nach Wunsch
Für die Vanille-Füllung
2 Eiweiss
100g Zucker
1
Vanille-Schote ausgekratzt oder 1 Teelöffel Vanillepaste
170g Butter
Lebensmittelfarbe,
falls Sie die Füllung einfärben möchten
1. Puderzucker
mit den gemahlenen Mandeln in einer Schüssel mischen. Nach Belieben
Pulver-Lebensmittelfarbe beigeben. (Es MUSS Pulverfarbe sein!)
2. Das
Eiweiss mit einer Prise Salz nicht ganz steif schlagen, den Kristallzucker
beifügen und weiterschlagen, bis die Masse glänzt und ein Schnitt mit dem
Messer sichtbar bleibt.
3. Löffel
für Löffel die Eischneemasse zu der trockenen Masse geben und sanft unterheben.
Langsam bildet sich dabei eine dickflüssige Masse.
4. Auf zwei
Backblechen zwei Backpapiere auslegen. Wenn man die Bleche auf der Rückseite
belegt, lassen sich die Macarons nach dem Backen einfacher vom Blech ziehen!
5. Die
Macaronmasse mit einem Spritzbeutel (Dressiersack) mit runder Tülle auf die
Backpapiere spritzen. Die Mengen sollten dabei ca. 3 cm Durchmesser haben.
6. Die
Bleche nun für 45 Minuten stehen lassen, damit die Macarons antrocknen können.
Achtung, Zugluft vermeiden!
7. Backofen
(wenn möglich Umluft) auf 140 Grad Celsius vorheizen.
8. Die
Macarons für 15 Minuten im Ofen backen. Bei Gasbacköfen wird empfohlen, das
Blech (immer nur eines aufs Mal!) auf der obersten Rille zu backen.
9. Die
Macarons vom Blech ziehen, das Blech leicht befeuchten und die Macarons mit dem
Backpapier zurück aufs Blech ziehen. So lösen sich die Macarons nach dem
Auskühlen besser vom Papier.
10. Für die
Füllung das Eiweiss mit dem Zucker über dem Wasserbad so lange schlagen, bis
eine glänzende cremige Masse entsteht.
11. Die
Butter und das ausgekratzte Vanillemark hinzufügen und so lange weiter schlagen,
bis eine homogene Masse entstanden ist. In den Kühlschrank stellen.
12. Die Macarons
füllen, indem man immer einen grossen Punkt Füllung auf eine Hälfte Spritzt und
mit der anderen Hälfte zusammenklebt. Gespritzt wird mit einem Spritzbeutel mit
runder Tülle, gleich wie beim Aufspritzen der Macaronmasse am Anfang.
13. Zu guter Letzt bepinselt man die Macarons mit dem Goldstaub.
13. Zu guter Letzt bepinselt man die Macarons mit dem Goldstaub.
Die Macarons
sollten innert 3 Tagen gegessen werden (Doch wer kann schon so lange widerstehen…
;-))
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen